Eine unabhängige, quasi-richterliche Bundesbehörde in den USA hat sich gegen die Einführung von Antidumpingzöllen auf bestimmte Arten von Stahlgewindestangen aus Indien ausgesprochen.

Die Entscheidung der US International Trade Commission (USITC) erging einen Monat, nachdem das US-Handelsministerium festgestellt hatte, dass indischer Walzdraht zu Dumpingpreisen in die USA eingeführt wurde, und die Einführung von Antidumpingzöllen beantragt hatte.

"Die USITC stellte heute fest, dass die US-Industrie weder bedeutend geschädigt wurde noch von einer bedeutenden Schädigung bedroht ist, weil das US-Handelsministerium festgestellt hat, dass bestimmte Stahlwalzdrähte subventioniert und in den USA zu Preisen unter dem Marktwert verkauft wurden. heißt es in einer Medienmitteilung.

Die USITC-Vorsitzende Meredith M. Broadbent, der stellvertretende Vorsitzende Dean A. Pinkert und die Kommissionsmitglieder Owen Williamson, David Johanson und F. Scott Kieff stimmten für die Ablehnung des Antrags.

Kommissarin Rhonda K. Schmidtlein war an diesen Untersuchungen nicht beteiligt.

In der Erklärung heißt es: "Infolge der negativen Entscheidung der USITC werden keine Antidumping- oder Ausgleichsmaßnahmen erlassen."

Im Jahr 2013 wurde der Wert der Einfuhren von Stahlgewindestangen aus Indien auf 19 Millionen Dollar geschätzt.

Im Juli stellte das Handelsministerium fest, dass die Einfuhren von Stahlgewindestangen aus Indien in den Vereinigten Staaten mit Gewinnspannen zwischen 16,74 Prozent und 119,77 Prozent verkauft wurden.

Außerdem wurde festgestellt, dass für die Einfuhren von Stahlgewindestangen aus Indien anfechtbare Subventionen in Höhe von 8,61 % bis 39,46 % gewährt wurden.

Die endgültigen Dumpingspannen der im Rahmen der Antidumpinguntersuchung verpflichteten Unternehmen Mangal Steel Enterprises Limited und Babu Exports betrugen 16,74 % bzw. 119,87 %.